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Einschlafstörungen mit natürlichen Mitteln behandeln

Die Wechseljahre sind ein zentraler Lebensabschnitt für jede Frau. In der Zeit vor und nach der letzten Regelblutung gerät das seelische Gleichgewicht leichter aus dem Takt, der Körper verändert sich merklich, verschiedene Symptome treten auf. Wie Sie am besten mit Hitzewallungen und Stimmungsschwankungen umgehen können, verraten wir Ihnen in diesem Beitrag.

Normale Einschlafprobleme oder Einschlafstörung?

Eine Einschlafstörung liegt vor, wenn Sie über einen Zeitraum von vier Wochen mindestens dreimal pro Woche länger als 30 Minuten brauchen, um einzuschlafen. Manchmal entwickelt sich hier eine nervenaufreibende Dauerschleife: Aus Angst davor, abends wieder nicht einschlafen zu können und sich am nächsten Tag wie gerädert zu fühlen, können Sie erst recht nicht einschlafen – ein Teufelskreis.

Mögliche Ursachen von Einschlafstörungen

Oft sind die Ursachen psychischer Natur: Stress im Job, innere Anspannung oder Sorgen und Ängste aufgrund bevorstehender Ereignisse (z. B. Prüfungen, Scheidung, Gespräch mit dem Chef …) lassen Ihr Gedankenkarussell nicht zur Ruhe kommen – das erschwert das Einschlafen.

Manchmal sind es ganz banale Dinge, wie etwa eine zu hohe oder zu niedrige Raumtemperatur, ein üppiges Abendessen (eventuell noch um ein Tässchen Kaffee ergänzt) oder schlichtweg Lärm (Straßenverkehr, laute Nachbarn etc.).

Es können aber auch Erkrankungen oder Nebenwirkungen bestimmter Medikamente hinter Ihren Einschlafstörungen stecken. Sind die Ursachen organischer oder psychiatrischer Natur, muss in erster Linie diese Grunderkrankung behandelt werden.

Was tun, wenn Sie nicht einschlafen können? 5 Tipps

  1. Warme (Fuß)Bäder mit Zusätzen wie Lavendel, Melisse oder Baldrian sind angenehm und entspannen ungemein.
  2. Lesen statt Fernschauen vor dem Zubettgehen macht müde.
  3. Entspannungsmethoden wie Yoga, Meditation, autogenes Training und Atemübungen bringen Körper und Geist zur Ruhe.
  4. Sport hilft beim Stressabbau und macht müde – powern Sie sich tagsüber aus, damit Ihr Organismus Zeit hat, bis zum Abend wieder runterzufahren.
  5. Sanfte Einschlafmusik und sogenanntes „Weißes Rauschen“ (das ist ein konstantes Hintergrundgeräusch) beruhigen und lassen Sie leichter einschlafen.

Ins Land der Träume mit pflanzlichen Einschlafhilfen

Die Top-5-Einschlafhilfen aus der Pflanzenwelt sind Lavendel, Melisse, Baldrian, Hopfen und Passionsblume. Sie alle wirken beruhigend und helfen Ihnen dabei, das Gedankenkarussell in Ihrem Kopf anzuhalten und zur Ruhe zu kommen.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Sie die pflanzlichen Einschlafhelfer anwenden bzw. einnehmen können: ätherische Öle (z. B. in Duftlampen, Bädern, Bodylotions, Sprays) und Tees.

TIPP von Martina Bromme
Sprühen Sie vor dem Schlafengehen Ihr Kopfkissen mit einem auf ätherischen Ölen (Lavendel oder Orange/Mandarine) basierenden Raumspray ein. Ein bis zwei Sprühstöße reichen völlig aus.

Pflanzliche Medikamente entfalten ihre volle Wirkung meist nach ein bis zwei Wochen regelmäßiger Einnahme. Obwohl sie kaum Nebenwirkungen haben, sollten Sie auch pflanzliche Schlafmittel nicht bedenkenlos dauerhaft einnehmen – fragen Sie jederzeit bei uns in der Berg-Apotheke nach, wir beraten Sie gerne, welche natürlichen Einschlafhilfen am besten für Sie geeignet sind.

Wie sinnvoll ist die Einnahme von Melatonin-Präparaten?

Das „Schlafhormon“ Melatonin sorgt dafür, dass Ihr Körper herunterfährt, und ist wichtig für gesunden Schlaf. Sobald es dunkel wird, bildet Ihre Zirbeldrüse verstärkt Melatonin. Es gibt in Deutschland einige rezeptfrei erhältliche Präparate, die lediglich geringe Mengen Melatonin enthalten, sowie eines als rezeptpflichtiges Medikament, das das Schlafhormon langsam an den Körper abgibt. Das Medikament ist allerdings erst für Betroffene ab 55 Jahren zugelassen, weil es sich ab diesem Alter als besonders wirksam erwiesen hat. Allerdings ist die Datenlage zur Wirksamkeit von Melatonin bei Schlafstörungen bislang nicht eindeutig. Fest steht jedoch: Melatonin vorbeugend einzunehmen, bringt nichts, sondern ist nur bei einem Mangel sinnvoll.

Wir empfehlen Ihnen: Probieren Sie zuerst unsere Tipps und die genannten pflanzlichen Einschlafhilfen aus, bevor Sie zu einem Melatonin-Präparat greifen, und fragen Sie uns jederzeit gerne um Rat!

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