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Wechseljahre: Tipps bei Hitzewallungen und Stimmungsschwankungen

Die Wechseljahre sind ein zentraler Lebensabschnitt für jede Frau. In der Zeit vor und nach der letzten Regelblutung gerät das seelische Gleichgewicht leichter aus dem Takt, der Körper verändert sich merklich, verschiedene Symptome treten auf. Wie Sie am besten mit Hitzewallungen und Stimmungsschwankungen umgehen können, verraten wir Ihnen in diesem Beitrag.

Wechseljahre: Die Hormone fahren Achterbahn

Im Laufe der Wechseljahre ändert sich der Spiegel der weiblichen Geschlechtshormone Progesteron und Östrogen. Deren an sich ausgeglichenes Verhältnis gerät zu Beginn der Wechseljahre ordentlich ins Wanken, was manchmal zu unterschiedlichen Symptomen führt: Hitzewallungen, nächtliches Schwitzen und Stimmungsschwankungen sind mit die häufigsten, wobei das kein Naturgesetz ist – immerhin fast ein Drittel aller Frauen hat gar keine Beschwerden in den Wechseljahren.

Hitzewallungen – eine schweißtreibende Herausforderung

Sie sind wie Wellen: Hitzewallungen breiten sich plötzlich über Gesicht, Hals und Oberkörper aus, das Gesicht rötet sich, es folgt ein mehrminütiger Schweißausbruch, danach setzt oft ein Frösteln ein. Begleitende Symptome können Hautrötungen, schnelles Herzklopfen oder Schwindel sein. Sowohl Häufigkeit als auch Dauer sind von Frau zu Frau unterschiedlich.

7 Tipps gegen Hitzewallungen, Schweißausbrüche und nächtliches Schwitzen

  1. Essen Sie nicht allzu heiß und verwenden Sie lieber frische Kräuter, anstatt scharf zu würzen.
  2. Reduzieren Sie Ihren Kaffee- und Alkoholkonsum.
  3. Verzichten Sie aufs Rauchen.
  4. Machen Sie einen großen Bogen um belastende Situationen und Menschen.
  5. Kleiden Sie sich luftig und schlafen Sie in Textilien aus Naturfasern wie Baumwolle, Leinen oder Seide.
  6. Gönnen Sie sich regelmäßig Wechselduschen oder fußbäder (abwechselnd kaltes und warmes Wasser).
  7. Als pflanzliche Hilfe hat sich die Traubensilberkerze gegen übermäßiges Schwitzen bewährt – sprechen Sie uns bei Ihrem nächsten Besuch in der Berg-Apotheke darauf an, wir beraten Sie gerne zu naturheilkundlichen und homöopathischen Arzneimitteln.

Stimmungsschwankungen – von der Krawallbürste zur Mimose

Vielleicht sind Sie auch schon mal von Ihrem Partner, Ihren Kindern oder Freunden gefragt worden, warum Sie plötzlich so „unleidlich“ sind. Das Stimmungsrepertoire ist während der Wechseljahre tatsächlich groß und kann binnen Minuten von einem Extrem ins andere umschlagen. Antriebslosigkeit, Nervosität, Anspannung, Erschöpfung, Traurigkeit, Ängstlichkeit, ungewöhnliche Reizbarkeit, Wutausbrüche, innere Unruhe bis zu depressiven Verstimmungen – von himmelhochjauchzend bis zu Tode betrübt kann alles dabei sein.

Auslöser dafür sind in erster Linie auch hier die Sexualhormone Östrogen und Progesteron: Ihre abnehmende Konzentration wirkt sich aufs psychische Wohlbefinden aus.

TIPP von Madleen Steinbrück
Aurum/Apis regina comp. Globuli wirken stimmungsaufhellend und beruhigend, stärken die Nerven, lindern Erschöpfung und helfen bei Stimmungsschwankungen in den Wechseljahren.

Wichtig für Sie zu wissen: Stimmungsschwankungen, depressive Verstimmungen und Depressionen haben ähnliche Symptome. Wenn Sie das Gefühl haben, Ihren Alltag nicht mehr meistern zu können, und die Symptome länger als zwei Wochen anhalten, kontaktieren Sie bitte Ihren Arzt

Ernährung, Bewegung, Entspannung: das Powertrio, um Stimmungsschwankungen Paroli zu bieten

Omega-3-Fettsäuren, Folsäure, B-Vitamine und Kalium wirken bei Stimmungsschwankungen ausgleichend auf Ihren Organismus. Essen Sie deshalb vorwiegend Obst, Gemüse, Nüsse und Hülsenfrüchte. Auch Sojaprodukte können sich positiv auswirken, weil die darin enthaltenen Isoflavone im Körper eine hormonähnliche Wirkung entfalten.

Sport und Bewegung wirken Wunder bei Gefühlschaos: Dabei schüttet Ihr Körper natürliche Botenstoffe wie z. B. stimmungsaufhellende Endorphine aus und senkt so das Stresshormonlevel. Wenn Sie regelmäßig an der frischen Luft aktiv sind, erhalten Sie außerdem Ihren Vitamin-D-Spiegel – das Sonnenvitamin heitert die Stimmung auf und stabilisiert Ihr Immunsystem. Meditation, Qigong und Yoga sind sehr entspannend und helfen, Stress abzubauen. Ein warmes Bad oder Saunagänge wirken beruhigend auf Ihre Psyche.

Ein gut erforschter und verlässlicher Stimmungsaufheller aus der Pflanzenmedizin ist Johanniskraut. Baldrian, Hopfen und Passionsblume gelten hingegen als beruhigend.

Die Wechseljahre sind kein Tabu, sondern ein natürlicher Prozess im Leben einer Frau, der nach einer bestimmten Zeit endet. Schätzen Sie Ihren Körper für all das, was er für Sie leistet, seien Sie stolz auf Ihre Lebenserfahrung!

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